Über die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) können Entwicklungsmaßnahmen in strukturschwachen Gebieten gefördert werden. Zwei Instrumente sind dafür vorgesehen: Die Einrichtung eines Regionalmanagements sowie ein Regionalbudget zur finanziellen Unterstützung von Projekten. Handlungsgrundlage ist ein Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzepts (RWEK), in dem Handlungsfelder definiert und mit Zielen unterlegt werden müssen und das in Entstehung um Umsetzung LEADER-Prozessen ähnlich ist.
Die thüringischen Landkreise Gotha und Ilm-Kreis setzen mit Unterstützung durch ein fünfköpfiges Regionalmanagement seit 2018 gemeinsam ein RWEK um. Als Grundlage für die Fortsetzung der Förderung wird nach drei Jahren eine Zwischenbewertung verlangt, verbunden mit konkreten Empfehlungen zur Anpassung der Handlungsfelder und Entwicklungsziele, zur Optimierung laufender Prozesse und zur Stabilisierung bzw. Verstetigung des Regionalmanagements. Grundlage der Empfehlungen waren die Analyse der bisherigen Umsetzungsergebnisse, der internen (Arbeits-)Strukturen sowie Online-Veranstaltungen mit breiter Beteiligung von Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern und Vereinen.